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Der Hospizkreis Lippstadt hatte am Sonntag zu einer Gedenkfeier für alle Verstorbenen in das Forum der Marienschule eingeladen. Mehr als 70 Angehörige und Trauernde waren gekommen. Gemeinsam wurde kurz nach Allerheiligen all derer gedacht, die verstorben sind, insbesondere derjenigen, die vom Hospizkreis begleitet wurden.
“Liebe Trauernde, es ist dunkel geworden – die Trauer, die wir in unserem Herzen tragen spiegelt sich wieder in der Dunkelheit der Jahreszeit, in der wir zusammenkommen, um uns zu erinnern. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Ein Mensch, der Teil unsers Lebens war – fehlt. Wir müssen loslassen, jeden Tag ein Stückchen mehr. Doch wir sind auch weiter verbunden – unsere
Erinnerungen tragen wir mit uns – immer.”
Ein schwarzes Blatt… es scheint nichts als Dunkelheit in sich zu tragen. Finster und düster stellt es sich meinem Auge dar, absorbiert jedes Licht, verschluckt es. Dieses Schwarz – es ist wie die Trauer. Sie scheint alles zu verschlingen, was gewesen ist, lässt mich leer zurück. Farben, Freude, Normalität… das alles scheint verschwunden zu sein, aufgelöst in einem schwarzen Loch, einem tiefen Abgrund aus Traurigkeit und Schmerz.”
Aber dahinter verbirgt sich etwa: Demut, Wut, Fragen, Zuversicht, Halt, Mut, Licht, Liebe … neue Wege.
Die Namen der Verstorbenen wurden von einer Hospizbegleiterin des Vereins vorgetragen. Alle Anwesenden hatten die Möglichkeit für die Verstorbenen Kerzen anzuzünden.
Die ökumenische Gedenkstunde am Sonntagnachmittag wurde gemeinsam von Gemeindereferentin Irmgard Sandfort von der katholischen Kirchengemeinde und den Ehrenamtlichen des Hospizkreis geleitet.
(Pfarrerin Ivonne Buthke von der evangelischen Kirchengemeinde war leider kurzfristig verhindert.)
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© 2023 Hospizkreis Lippstadt
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