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12.01. Ohne Team, Mut und Motivation geht´s nicht

Bürgermeister Christof Sommer zeichnet Ehrenamtler mit Lippstädter Rose aus.


Foto: Patriot Lippstadt
Bild 3.v.l. Hildegard Borgelt – Stellv. Vorsitzende Hospizkreis Lippstadt e.V.

Lippstadt – „Ein unbezahlbarer Schatz“ sind die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Bevor er die Lippstädter Rose, die Ehrenauszeichnung der Stadt, an die drei neuen Träger überreichte, zitierte Bürgermeister Christof Sommer Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiers Loblied auf das Ehrenamt – um anschließend selbst eine Laudatio auf jeden der drei Geehrten zu halten.

Da war zunächst Heinz Limberg, der die Auszeichnung für sein Engagement in der Evangelischen Kirchengemeinde erhielt.
18 Jahre hat der Bauingenieur die Position des Baukirchmeisters bekleidet (inzwischen „nur“ noch stellvertretend). „Das ist eine Aufgabe, die man sich nur schwerlich im Ehrenamt vorstellen kann“, wunderte sich Sommer. Schließlich umfasse sie die Koordinierung aller Bauaktivitäten, Sanierungen und Pflegemaßnahmen sämtlicher Gebäude der Gemeinde. In seine aktive Zeit sei neben der Sanierung des Marienkirchturms auch die Umstrukturierung der Jakobikirche in einen Kulturraum gefallen.
Inzwischen ist Limberg auch Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Soest-Arnsberg. Darüber hinaus engagiert er sich in seinem Heimatort Cappel in der Flüchtlingshilfe. „Eine Welle der Hilfsbereitschaft ist uns entgegen geschlagen“, erinnerte er sich in seiner Dankesrede an die Anfänge seiner Zeit als Hauspate des Cappeler Flüchtlingsheims 2015. Limberg rief dem Publikum zu: „Engagiert euch, damit Lippstadt bleibt, was es ist: eine lebens- und liebenswerte Stadt.“

Eine Lippstädter Rose steckte Sommer auch Hildegard Borgelt an. Über den Posten als Kassiererin der kfd St. Pius ist die Bankkauffrau „in den Sog des Ehrenamts geraten“, wie es der Bürgermeister formulierte. 1998 bis 2009 war sie dann Vorsitzende der kfd St. Clemens und von 2006 bis 2018 Vorsitzende des Bürgerrings Overhagen – „als einzige Frau in einem ansonsten männlich besetzten Vorstand“.

Außerdem ist Borgelt seit 2015 stellvertretende Vorsitzende des Hospizkreises, auch hat sie sich zur Seniorenbegleiterin ausbilden lassen und ist seit drei Jahren bei der Katholischen Krankenhaushilfe aktiv. Ihre Kraft zieht Borgelt laut eigener Aussage aus ihren christlichen Wurzeln, aber auch aus den Menschen, mit denen sie zusammenarbeitet. „Superteams zu haben, ist wichtig“, sagte sie.

Als „Bürgermeister der Mutecke in Eickelborn“ zeichnete Sommer Friedrich Herbst aus – als Handwerker (Elektriker) eher „Macher als Redner“. Ob Schützenbruderschaft, Bürgerring, Gesangs- und Sportverein, Kirchenvorstand, Kindergarten oder Kolping – die Dorfgemeinschaft Eickelborn habe seiner Einsatzfreude viel zu verdanken.
Legendär ist auch sein Einsatz für die St. Josef-Kirche, die dank seines Engagements für die Gemeinde erhalten bleiben konnte. „Gefühlt ewig“ kümmere er sich außerdem um die St. Antonius-Kapelle. Dinge akzeptieren, die man nicht ändern kann – dieser Satz aus dem Gelassenheitsgebet sei nichts für ihn, bekannte Herbst. „Ich finde es immer besser, mutig und motiviert zu sein, die Dinge anzupacken und zu verändern.“ Ehrenamtliche Arbeit bringe Spaß und viel Freude.

– Quelle: Patriot Lippstadt – von Kristina Rückert